Die Tuschemalerei hat ihren Ursprung in der fernöstlichen Malerei, die ähnlich wie die fernöstliche Kalligraphie mit einfachsten Materialien, wie farbige oder schwarze Tusche, Pinsel und Papier ausdruckstarke Bilder hervorbringt.
Tuschemalerei (Gado, das heißt wörtlich: "Der Weg des Bildes") wie auch bei der
Zen-Meditation (Zazen: "Sitzen in Versenkung") geht es um Hingabe und Präsenz im Hier und Jetzt.
Der Tuscheweg ist ein Weg zur Stille, zum Selbst, in die eigene Mitte.
Wenn man den Pinsel in die Hand nimmt, dann muß man sein Sehen zurück nehmen, das Hören umkehren;
alle Gedanken abtun und sich auf die spirituelle Wirklichkeit konzentrieren. Wenn der
Geist still und der Atem harmonisch ist, dann wird das Werk ins Allerfeinste eindringen.
(Yu Shi-nan, ein taoistischer Kalligraph und Maler aus dem 7. Jahrhundert n. Chr.)
Schon die Vorbereitungen zum Malen sind die ersten Schritte zur Stille: das Vorbereiten des Arbeitsplatzes, das Bereitlegen des Papiers und nicht zuletzt auch das Anreiben der Tusche.
Bei der Tuschemalerei geht es um stimmungsvolle Darstellung von Natur- (Menschen, Bäume, Blumen oder Tiere)
und Landschaftsmotive.
Die Tuschemalerei enthält stehts drei Elemente: